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neue Platte von Scofield
Am 20.03.2009, 11 Tage vor dem US–Erscheinungstermin, erscheint in Deutschland die neue Scheibe von John Scofield (Emarcy /Universal Music 06025 1791136). Diesmal beschäftigt er sich ausschließlich mit Gospel und Blues. Klingt stellenweise wie B. B. King, was ja grundsätzlich nicht das allerschlechteste ist. Großartiges Cover!
Scofield: „Although I don’t embrace any formal religion, who can deny the power of these [Blues & Gospel] messages?“
Amen, brother John!
Derek Trucks
Durch Zufall bin ich vor ein paar Monaten über den Slidegitarristen Derek Trucks gestolpert – ein wahrlich glücklicher Zufall. Ganz nach dem Motto „weniger ist mehr“ spielt er technisch versiert aber nicht überkandidelt Blues, Jazz, Soul und Weltmusik. Und der Mann ist gerade mal 29 Jahre alt.
Sein aktuelles Album heißt „Already free“. Der Opener „Down in the floods“ klingt nach den guten alten Black Crowes (also bis „Amorica“) und ist einer der wenigen Coversongs auf „Already free“. Das Original stammt von Bob Dylan und wieder kann man hören (ist natürlich meine ganz subjektive Meinung!), dass Dylan zwar gut Songs schreiben kann, jedoch fast jede Coverversion um Klassen besser klingt. Siehe auch Hendrix‘ zahlreiche Dylan-Covers.
Mit das sympathischste an Trucks ist sein Auftreten. Völlig „normalo“ und ohne jegliche Allüren steht er auf der Bühne und spielt konzentriert seinen Stiefel runter. Vielleicht hat ihm das auch die Einladung von McCoy Tyner für sein Album „Guitars“ im letzten Jahr eingebracht. Hier durfr er neben John Scofield, Bill Frisell, Bela Fleck und Marc Ribot den Pianisten begleiten.
Den Mann möchte ich mal live sehen. youtube vermittelt da schon einen ganz guten Eindruck.
Otis Redding – kaputt!
Irgendwie will es mir nicht gelingen, das 1968 posthum veröffentlichte Album „The dock of the bay“ von Otis Redding in hörbarem Zustand zu erwerben.
Ich habe die CD neu gekauft (schön eingeschweißt), musste aber beim ersten Hören feststellen, dass Track 9 und 10 unüberhörbare Audio-Artefakte enthalten. Also zurück zur „größten CD-Auswahl der Welt“, CD umgetauscht – das selbe Problem.
In einem anderen CD-Laden gibt es eine 2-CD-Box in der auch „The dock of the bay“ drin ist. Vorsichtshalber habe ich in dem Laden reingehört – auch da an selber Stelle das metallische Knacken. Dem Verkäufer ist das allerdings nicht aufgefallen. Er packte nur verwundert die CD wieder ein.
Ist denn die ganze Pressung im Eimer?
Ganz abgesehen davon, dass man die Platte natürlich schon seit Jahren im Regal haben sollte…ich wollte es ja brav nachholen! Aber mit 2 kaputten Tracks auf einer Platte, die eh nur 30 Minuten lang ist…nenene!
